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Dichtigkeitsprüfung: undichte Stellen im Leitungssystem aufspüren

Eine undichte Rohrleitung kann viele Probleme bereiten. Sie kann dazu führen, dass Feuchtigkeit in die Bausubstanz eindringt oder dass umweltschädliches Abwasser ungehindert austreten kann. Um zu erkennen, ob ein Leck vorhanden ist, ist eine Dichtigkeitsprüfung sehr wichtig.

Trinkwasserleitungen auf Dichtigkeit überprüfen

Eine Trinkwasserleitung ist in wohl jedem Gebäude vorhanden. Wenn hier ein Leck auftritt, kann das schwere Folgen haben. Auf diese Weise kann Wasser austreten und für erhebliche Schäden an der Bausubstanz sorgen. In manchen Fällen können sogar Fremdstoffe in die Wasserleitungen eindringen und dadurch den Inhalt verunreinigen.

Eine Dichtigkeitsprüfung der Trinkwasserleitungen findet in der Regel direkt nach der Installation statt. Solange die Leitungen noch offen zugänglich sind, lässt sich ein Leck mit vergleichsweise geringem Aufwand beheben. Sind die Wände mit den Rohren hingegen bereits verputzt, ist der Aufwand hierfür deutlich größer. Doch auch wenn die Leitungen bereits in Betrieb sind, kann hin und wieder eine Dichtigkeitsprüfung sinnvoll sein. Insbesondere wenn der Wasserdruck merklich nachlässt, ist dies zu empfehlen.

Dichtigkeitsprüfung für die Abwasserleitungen

Besonders wichtig ist die Dichtigkeitsprüfung bei Abwasserleitungen. Da diese häufig direkt im Erdreich verlaufen, ist die Gefahr für ein Leck hierbei besonders groß – beispielsweise durch einwachsende Wurzeln, durch verrottete Dichtungen oder durch eine verschobene Verbindung aufgrund einer Bewegung des Erdreichs. Die Folgen sind hierbei ebenfalls sehr schwerwiegend. Eine undichte Abwasserleitung kann beispielsweise zu einer erheblichen Verschmutzung des Grundwassers führen. Außerdem ist es möglich, dass Grundwasser in die Leitung eindringt und auf diese Weise die Menge des anfallenden Abwassers deutlich erhöht. Das führt zu einer deutlichen Mehrbelastung für die Kläranlagen.

Aus diesen Gründen ist bei Abwasserleitungen eine Dichtigkeitsprüfung gesetzlich vorgeschrieben. Wie groß die Intervalle hierfür sind, bestimmt die jeweilige Gemeinde. Daher ist es wichtig, sich über die Bestimmungen genau zu informieren und die Dichtigkeitsprüfung den Vorschriften entsprechend durchzuführen.

Verschiedene Formen für die Durchführung der Dichtigkeitsprüfung

Um eine Dichtigkeitsprüfung durchzuführen, ist es üblich, an zwei verschiedenen Stellen einen Zugang zur Rohrleitung zu schaffen. Die traditionelle Methode besteht darin, Wasser in die Leitung einzuführen und dieses mit einer Pumpe unter Druck zu setzen. Wenn die Leitung dicht ist, bleibt der Druck bestehen. Sollte hingegen ein Leck vorhanden sein, lässt er schnell nach.

Die Dichtigkeitsprüfung der Trinkwasserleitung findet in der Regel lange vor der Fertigstellung des Gebäudes statt. Das Wasser bleibt hierbei jedoch in den Leitungen zurück. Das kann zur Bakterienbildung führen. Deshalb ist es wichtig, dass es regelmäßig ausgetauscht wird – mindestens alle sieben Tage. Das ist für eine gute Hygiene sehr wichtig. Sollte dies nicht möglich sein, besteht auch die Möglichkeit, die Dichtigkeitsprüfung mit Druckluft oder mit einem ungiftigen und nicht brennbaren Gas durchzuführen. Auf diese Weise bleibt kein Wasser in den Leitungen zurück. Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Fachbetrieb auf, um weitere Informationen zu diesem Thema zu erhalten. So können Sie eine passende Vorgehensweise für Ihr Bauprojekt auswählen.

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